Der Ortsverband der GRÜNEN war zu Besuch im Hafnersgraben bei den Bauherren Herr und Frau Vorhauser im sogenannten „Pickel-Haus“.

Nachdem die Familie bereits schon einige Anwesen saniert hat entsteht hier hochwertiger Wohnraum für weitere Bewohner. Auf drei Ebenen werden sieben Wohnungen mit insgesamt 450 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen. „Hier haben wir zwei zukunftsweisende Aspekte die unsere Stadt voran bringen können, denn die neuen Bewohner sorgen für eine Belebung der Innenstadt und gleichzeitig wird Leerstand seiner eigentlichen Bestimmung zurück geführt “, stellt Stadträtin Yvonne Rösel bei der Begrüßung fest.

01.03.20 –

Aus grüner Sicht ist grundsätzlich eine baukonstruktiv und wirtschaftlich sinnvolle Altbaumodernisierung einem Neubau vorzuziehen, denn zu den Kerngedanken der Nachhaltigkeit gehören die Wiederverwertung, Zweitnutzung und Verlängerung der Lebensdauer in einem angemessenen Rahmen – gerade auch bei Gebäuden.

„So lässt sich Nachhaltigkeit auch in Sulzbach-Rosenberg umsetzen“, stellt Stadträtin Gaby Mutzbauer fest. Ein weiteres Augenmerk für die grüne Partei sind die Baumaterialien die hier verwendet werden. Denn Schafswolle, Holzfasermatten, Lehmputz und Schilfsrohrplatten sind natürlich vorkommende Baustoffe, die nachhaltig wachsen und nahezu komplett kompostierbar sind. Bei dieser Sanierung werden alle Anstrengungen unternommen sogenannte Wärmebrücken zu verhindern und deshalb sind die Energiekosten der installierten Wandheizung im Vergleich gering. Dabei ist den Bauherren wichtig, dass aus nachhaltigen Gründen eine Holz Pelletheizung eingebaut wird.

Die Verwendung von wärmespeichernden Lehmputz liegt dem Ehepaar besonders am Herzen, da dieses Naturprodukt ein äußerst angenehmes Raumklima erzeugt und dadurch eine hohe Wohnqualität erreicht wird. „Seit 20 Jahren arbeiten wir am Bau mit diesen ökologisch nachhaltigen Materialien und alle unsere Kunden sind äußerst zufrieden“, so lautet das Fazit der Bauherrin.

Bei der Planung werden natürlich alle entsprechenden Bauauflagen erfüllt und die Zusammenarbeit mit der Stadt und den Behörden läuft äußerst unproblematisch und zügig, so die Feststellung der Bauherren. Bereits jetzt erhält die Familie Vorhauser Mietanfragen für die Wohnungen die in der zweiten Jahreshälfte bezugsfertig sein werden. Alle Wohnungen werden auch einen kleinen Gartenanteil oder Balkon haben.