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MdEP Barbara Lochbihler zu Gast bei der Ortsgruppe Sulzbach-Rosenberg

Barbara Lochbiehler, die Vorsitzende des Menschenrechtsausschuss im Europaparlament und ehemalige Generalsekretärin der Amnesty-International Sektion Deutschland, war zu Gast im mit EU-Mitteln erneuerten Seidelsaal.

18.05.14 –

Hoher Besuch war letzte Woche in der Herzogstadt: Barbara Lochbihler die Vorsitzende des Menschenrechtsausschuss im Europaparlament und ehemalige Generalsekretärin der Amnesty-International Sektion Deutschland hat im Rahmen des Europawahlkampfs bei der Ortsgruppe von Bündnis 90/Die Grünen in Sulzbach-Rosenberg Halt gemacht.

Nach einem kleinen Empfang im Rathaus bei Bürgermeister Michael Göth ging es in den Seidelsaal zu einem kurzen Vortrag von Stadtheimatpfleger Dr. Markus Lommer. Dieser gab einen Einblick zu dem Projekt Seidelsaal, der mit Hilfe von den EU-LEADER- Fördermitteln der EU gestaltet wurde. Er vermittelte den Zuhörern sehr beeindruckend, welche hohen literarischen und kunsthistorischen Schätze die Stadt hier hütet. Dr. Lommer erläuterte, dass das damalige Sulzbach lange Zeit der bedeutendste Druckstandort war. Im Jahr 1664 erteilte Pfalzgraf Christian August von Sulzbach das erste Privileg für eine Druckerei. Ab dem Jahr 1708 waren eine jüdische und drei christliche Werkstätten aktiv. In naher Zukunft steht die 350-Jahr-Feier für die kontinuierliche Drucktradition in Sulzbach-Rosenberg und die Präsentation des fertig restaurierten Tangentenflügels im Seidelsaal an. Die Europaabgeordnete Barbara Lochbihler zeigte sich sehr beeindruckt über die Ergebnisse, die mit Hilfe der EU-LEADER Gelder erzielt wurden. "Es freut mich, dass Europa funktioniert und solche wichtigen Projekte umgesetzt werden können!" In dem anschließenden Referat ging die EU-Abgeordnete auf die Situation der Flüchtlinge vor den Toren Europas ein. Insbesondere die Situation in Syrien gibt viel Anlass zur Kritik. Hier sieht sie noch viel Aufarbeitungsbedarf. Ziel ist ein einheitlicher europäischer Schutzraum, der EU-weit hohe Standards für Asylverfahren und Unterbringung garantiert. Es muss gewährleistet sein, dass jeder Flüchtling, der sich auf den Weg nach Europa begibt, sein Menschenrecht auf Asyl wahrnehmen kann, ohne lebensbedrohlichen Gefahren ausgesetzt zu werden. In der anschließenden Diskussion bezog Lochbiehler auch Stellung zum Thema Fracking, dass bei dem Zustandekommen des Freihandelsabkommen mit den USA direkt vor unserer Haustür in der Region Amberg/Weiden die Förderung von Erdgas durch internationale Konzerne mittels umstrittener umweltgefährdender Technik möglich wäre.

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