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Vermarktung von Bioprodukten aus der Landwirtschaft

Bei der Kreisversammlung von Bündnis 90/Die Grünen stand vergangenen Montag der widersprüchliche Kurs Seehofers hinsichtlich der Energiewende im Fokus.

08.03.14 –

Bei der Kreisversammlung von Bündnis 90/Die Grünen stand vergangenen Montag der widersprüchliche Kurs Seehofers hinsichtlich der Energiewende im Fokus. Mit den Worten "Drehofer und kein Ende!" eröffnete der Ortsvorsitzende Karl-Heinz Herbst im Bayerischen Hof in Sulzbach-Rosenberg die Versammlung. Bei den Kurzvortrag wurde die Diskrepanz zwischen den beschlossenen Atomausstieg und dem Plan zur Energiewende im Gegensatz zu den populistischen Debatten und Gebärden Seehofers angeprangert. "Man darf jetzt auf halben Weg nicht auf einmal umkehren und somit die Vorreiterrolle in der EU und das so bewiesene "Know How" über Bord werfen!" kritisiert der Ortsvorsitzende. Die ganzen Querelen zu den Stromtrassen, Windanlagen und Biomassekraftwerkanlagen dürfen seiner Ansicht nach nicht den Stimmenfang für die anstehenden Wahlen dienen sondern müssen im Sinne des Klimawandels zu neuen Wegen führen. Außerdem habe Seehofer die Stromtrassen selber so beschlossen und nun will er davon nichts mehr wissen. "Unter Umständen müssen eben neue Stromtrassen gebaut werden um den Strom von Nord nach Süd und Ost nach West zu bringen – aber bitte nicht für den Strom aus den Braunkohlewerken!", urteilt Landratskandidat Stefan Lindenberger.

Auch im anschließenden Dialog mit den referierenden Bio-Landwirten Klaus Hofmann aus Etzelwang und Georg Plank aus Kastl zum Thema "Sozialer, regionaler und nachhaltiger ökologischer Landbau im Landkreis Amberg-Sulzbach werden kritische Blicke auf die Realität geworfen. "Die Betreiber der Supermarktketten haben die Kaufinteressen der heutigen Kunden erkannt und sich ein breites und großes Bio-Warenangebot zum Ziel gemacht!", erläutert Georg Plank. Zu groß sind die Vorgaben für die kleinen Ökoanbaubetrieben, die nun die immensen Forderungen nicht einhalten können und wollen. "Denn Qantität kann nie mit Qualität verglichen werden!", stellt Klaus Hofmann fest. Betriebsumstrukturierugen sind die Folge, aber leider vom Öko-Anbau zum konventionellen Betrieb. Den Höfen bleibt leider nur der Direktverkauf der sie nicht auslastet. Auch vermittelnde Anträge im Kreisrat von Bündnis 90/Die Grünen für die Vermarktung der ökologischen Produkte in kommunalen Einrichtungen wurden in der Vergangenheit nicht in Erwägung gezogen.

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