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22.06.23 –
Die Bezirksrätin und Spitzenkandidatin der Oberpfalz, Gabriele Bayer, besuchte mit Kreisrat Bernhard Krieger aus Auerbach und Bernd Scheller, Stadtrat in Auerbach, die soziotherapeutische Einrichtung für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen in Königstein.
Haus Königstein gehört zum Suchthilfenetzwerk der Oberpfalz.
Die wunderschön idyllisch gelegene Einrichtung bietet 30 Bewohnern und 2 Bewohnerinnen ein angenehmes Umfeld, zur Gesundung, Stabilisierung und Betreuung.
Doris Rhea, Einrichtungsleitung, erläuterte das Konzept, das das interdisziplinäre Team mit viel Begeisterung und Engagement umsetzt. Es reicht von Gruppen- und Gesprächsangeboten über Arbeitstherapie, von viel Gemeinschaftserleben über Freizeitgestaltung, Krisenbewältigung bei Rückfällen, und Gesundheitsversorgung. Auffallend, so Stadtrat Bernd Scheller aus Auerbach, seien die sehr kreativen und individuellen Möglichkeiten in den Arbeitsbereichen Metallwerkstatt und Schreinerei und den hauseigenen Arbeitsbereichen. Die sinnstiftenden Arbeitsaufträge kämen auch von den Bürgern aus Königstein, so Doris Rhea.
Es werden viele Ausflüge organisiert, z. B. für Besuche im nahegelegenen Schwimmbad oder bei Festen in Königstein und Umgebung. „Mitten drin“ sollen sich die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen. Gelebte Inklusion sei das Ziel, so Rhea.
Neben der Hausführung wurden aber auch die Herausforderungen und Probleme besprochen.
Rhea nannte Fachkräfte- und Hilfskräftemangel an erster Stelle, gefolgt von dem Fehlen der Zivildienstleistenden, der viel zu schleppenden Anerkennungsverfahren durch den Freistaat Bayern bei Mitarbeitenden aus dem Ausland. So sei z.B. ein Arbeitserzieher nur als Hilfskraft eingestuft, weil es die Regierung der Oberpfalz nicht schafft, hier ein Anerkennungsverfahren positiv abzuschließen.
19 Mitarbeitende arbeiten im Haus Königstein und müssen alle mit dem Auto kommen, weil es kein ÖPNV-Angebot gibt. Auch die Bewohner*innen können nicht selbständig mobil sein und müssen immer mit dem Einrichtungsbus gefahren werden. Das sei angesichts der Möglichkeit des Deutschlandtickets, der hohen Spritpreise und den Anforderungen des Bundesteilhabegesetztes nicht mehr zeitgemäß, so Kreisrat Bernhard Krieger aus Auerbach.
Gabriele Bayer, Bezirksrätin, versprach, sich für Entbürokratisierung und die Beschleunigung der Anerkennungsverfahren für in- und ausländische Fachkräfte und Hilfskräfte einzusetzen. Mitnehmen wolle sie auch die in allen Einrichtungen geäußerte Kritik am „Bürokratiemonster“ Bundesteilhabegesetz. Das große Thema und die dadurch entstehenden Probleme und Überlastungen des Personals mit „Einspringen“ und Holen aus dem „Frei“ sei ein Dauerbrenner, so Bayer, und müsse von den Verantwortlichen in den Ministerien im Freistaat und auf Bundesebene endlich nachhaltig gelöst werden. Geredet und geklatscht wurde lange genug. Jetzt müssten Taten folgen, so Bayer.
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