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01.12.17 –
Da man sich derzeit wegen den geplatzten Sondierungen zu dem Jamaika-Bündnis in einen Schwebezustand befindet fand man sehr schnell andere wichtige Themen. Sowohl für die Bezirks- als auch die Landtagswahl richtet man den Blick nach vorne und auch ökologische Themen erhitzen die Gemüter. Ein Bündnis aus den bayerischen Grünen, ÖDP und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft sammelt Unterschriften für das Volksbegehren "Damit Bayern Heimat bleibt: Betonflut eindämmen" gegen den ausufernden Flächenverbrauch. Dabei konnten bereits einige Hunderte lokale Unterstützerinnen und Unterstützer gewonnen werden. Bayernweit haben die Bündnispartner die Hälfte der für ein Volksbegehren erforderlichen 25.000 Unterschriften beisammen.
Sowohl MdL Jürgen Mistol als auch Michael Scharl vom LBV prangerten die maßlose Verschwendung dieser wertvollen Ressource an. Jüngst hat sich auch der LBV entschlossen ebenfalls diesem Aktionsbündnis beizutreten. In ganz Bayern verschwinden jeden Tag 13 Hektar Land unter Asphalt und Beton. Das entspricht jährlich einer Fläche so groß wie der Ammersee. "Die ungebremste Versiegelung und Verdichtung des Bodens zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen, führt zur Verödung der Ortszentren, verstärkt die Hochwassergefahr, vernichtet Acker- und Grünland. Und sie ist einfach hässlich, entstellen das Gesicht Bayerns“, erklärt Landtagsabgeordneter Jürgen Mistol und fordert eine verbindliche Höchstgrenze für den ausufernden Flächenfraß. Er argumentiert, dass so genug Raum für den Wohnungsbau bleibt und bei Ansiedlungen von neuen Unternehmen für einen sparsamen Umgang mit Grund und Boden gesorgt wird. Er sieht auch die Möglichkeit den starken Rückgang der Artenvielfalt bei Insekten und Vögeln zu bremsen.
Industrieflächen, die im wahrsten Sinne aus dem Boden gestampft werden, sollten künftig besser durchdacht werden. Oft gibt es viele brach liegenden Industrieflächen, die ihrer ehemaligen Nutzung wieder zurückgeführt werden können. Oder die entstehende grüne Wiese muss so geplant werden, dass es nicht nur in die Fläche geht, sondern auch in die Höhe. Bernd Scheller Stadtrat der Grünen in Auerbach verweist hier auf die aktuelle Planung beim neuen Cherry Werk auf der Saaß bei Auerbach. „Warum konzipieren die Planer solchen Flächenverbrauch für die Autostellplätze?“, kritisiert er die Planung für 300 bis 400 Stellplätze. Hier muss unbedingt ein Umdenken stattfinden stellt Bernd Scheller fest. Eintragungslisten zu diesen Volksbegehren liegen bis Ende Dezember in Sulzbach-Rosenberg beim Kornkistl und der Buchhandlung Volkert aus.
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