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Mehr Tierwohl geht nicht

Das ist wohl die Erkenntnis des Besuchs von Bündnis 90/Die Grünen bei der Familie Mayer in Erlheim. Hier inspizierte der Ortsverband der Grünen mit der Stadtratsfraktion den familienbetriebenen Bauernhof.

19.02.17 –

Das ist wohl die Erkenntnis des Besuchs von Bündnis 90/Die Grünen bei der Familie Mayer in Erlheim. Hier inspizierte der Ortsverband der Grünen mit der Stadtratsfraktion den familienbetriebenen Bauernhof.

Über dreißig zufriedene Kühe genießen hier seit letzten Oktober im Laufstall ihr Dasein. Seit dem brauchen die Tiere nicht mehr angebunden zu sein. „Mehr Tierwohl geht nicht!“, erklärt Gerald Mayer. Er ist im Nebenerwerb Bauer mit Leib und Seele. Das Wohlbefinden seiner Herde liegt ihm sehr am Herzen. Deshalb füttert er auch absolut genfrei Rapskuchen, Heu und geschrotete Erbsen.

Der neue Laufstall bietet für jedes Tier mehr als zehn Quadratmeter Platz. Er ist hell und mit seinen speziellen Wänden kann er bei gutem Wetter an den Seiten geöffnet werden. Die Tiere können in totaler Selbstbestimmung über ihren Tagesablauf entscheiden. Sie können sich frei in den Stall bewegen und fressen wann sie wollen, schlafen wo sie wollen und in den Melkstand gehen wenn es ihnen passt.

Maßgeblich für diesen zufriedenen Zustand ist die Computertechnik des Melkroboters. Er ist der eigentliche Chef im Stall. Wenn die Kuh sich hier einfindet informiert der Transponder des Huftiers wie oft es an diesem Tag schon im Melkstand war, wie viel Liter Milch es an diesem Tag schon abgegeben hat. Der Melkstand fungiert auch als Schaltzentrale um die Tiere bei Bedarf in separate Bereiche zu lotsen, wie etwa kurz vor dem bevorstehenden kalben.

Es ist für den Landwirt absolut wichtig, dass die Verbraucher Milch in guter Qualität zu fairen Preise für die Bauern wieder Realität werden. Der eigens dafür installierte Frischmilchautomat ist die wahre Krönung der Umstellung des landwirtschaftlichen Betriebs.

Direkt vor dem Stall befindet sich ein kleines Holzhaus das für den Milch-Kunden den ganzen Tag geöffnet hat. Viele Sulzbach-Rosenberger nutzen diese Möglichkeit gerne und kommen immer öfter, erklärt Bauer Gerald Mayer. Auch die Grünen füllen ihre mitgebrachten Flaschen mit der frischen Milch aus dem Automaten ab.

„Es ist höchste Zeit, dass ein Umdenken stattfindet und es Betriebe gibt, die nicht nur an Profit denken was oft in wahre Agrar-Fabriken mündet.“, stellt Ortssprecherin Yvonne Rösel fest. Zum Abschluss reicht die Familie Mayer noch ein paar Kostproben und gibt wertvolle Tipps rund um die leckeren Milchprodukte. 

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