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Sprache ist der Schlüssel

Eine gute Sprachentwicklung und ein sicheres Sprachverständnis sind Voraussetzungen für schulischen Erfolg. In vielen Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass der Schulerfolg nicht so sehr von der Intelligenz, sondern vielmehr von den sprachlichen Fähigkeiten abhängt.

21.05.18 –

Die Sprache ist die Tür zur Kommunikation mit der Umwelt. Die erfolgreiche Integration in die Gruppe und in die deutschsprachige Gesellschaft kann nur mit Sprache stattfinden und ist das Fundament jeglichen Miteinanders. Und alle Kinder sollen von Anfang an von guten Bildungsangeboten profitieren.

Im Januar 2016 ist daher das neue Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestartet. Mit diesem Programm fördert das Bundesfamilienministerium alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Chancengleichheit. So dürfen auch im Kindergarten An der Point Kinder unter drei Jahren und aus bildungsbenachteiligten Familien und Familien mit Migrationshintergrund von dem Förderprogramm der Bundesregierung profitieren.

Davon machte sich MdB Stefan Schmidt von den Grünen vor Ort ein Bild. Bei der Führung durch die Einrichtung veranschaulichte die Leiterin Christiane Rankl der interessierten Gruppe den Alltag in der Kindertagesstätte. Mit einer Kita- und zwei Kindergartengruppen beherbergt die Einrichtung derzeit etwa 60 Kinder. Insgesamt 11 Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen und eine pädagogische Sprachlern-Kraft, einige davon in Teilzeit, sorgen sich um das Wohl ihrer Schützlinge. Viele Kinder der Einrichtung werden hier nach den Vorgaben der Regierung gefördert und lernen Sprache in anregungsreichen Situationen aus ihrer Lebens- und Erfahrungswelt.

Der gesamte Kita-Alltag wird genutzt, um die Kinder in ihrer Sprachentwicklung anzuregen und zu fördern. Eine umfassende Pädagogik ermutigt Kinder und Erwachsene, Vorurteile, Diskriminierung und Benachteiligung kritisch zu hinterfragen sowie eigene Gedanken und Gefühle zu artikulieren. Dies bedeutet, sowohl den Gemeinsamkeiten und Stärken von Kindern Aufmerksamkeit zu schenken als auch Vielfalt zu thematisieren und wertzuschätzen. Doch leider sind diese Förderprogramme zeitlich begrenzt und die Frage wie es wohl danach weiter geht bleibt unbeantwortet.

Stefan Schmidt fordert, dass die Entwicklung der Kinder auch danach weiter gehen muss. „Es darf nicht sein, dass dann die Kommunen die Verantwortung tragen müssen. Wenn diese Programme keine Lippenbekenntnisse sein sollen muss die Bundesregierung dauerhaft helfen“, forderte der Politiker. Denn da sind sich die anwesenden einig, hier profitieren nicht nur die Kinder, sondern das ganze Umfeld des Kindergartens als auch die ganze Gesellschaft. 

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