Die Ortsgruppe der Sulzbach-Rosenberger Grünen besichtigte das Kleinwasserkraftwerk der Familie Strobel in Breitenbrunn und erhielt wissenswerte Informationen über diese Form der erneuerbaren Energieerzeugung.

24.02.14 –

Die Ortsgruppe der Sulzbach-Rosenberger Grünen besichtigte das Kleinwasserkraftwerk der Familie Strobel in Breitenbrunn und erhielt wissenswerte Informationen über diese Form der erneuerbaren Energieerzeugung. "Die Strobelmühle in Breitenbrunn ist seit über 350 Jahren und 10 Generationen in Familienbesitz!" erläutert der Hausherr Jürgen Strobel. Nach der gewerblichen Stillegung als Getreidemühle im Jahr 1937 wurde die Mühle nur noch für den eigenen Landwirtschaftsbetrieb zum Schroten verwendet. Im Jahr 1986 zeigte der Vater mit dem Bau der Wasserkraftanlage Weitblick beim Thema Energieerzeugung. Nach der umfassenden Modernisierung im vergangenen Herbst ließ sich die Leistung der Anlage wesentlich steigern. Daneben errichtet der Wasserkraftbetreiber nach einem umfangreichen und aufwändigen Genehmigungsverfahren auch einen Umgehungsbach als "Fischrutsche" für die Tierpopulationen des Spitzerbaches an der Strobelmühle. Derzeit hat Wasserkraft einen Anteil von 60 % bei den erneuerbaren Energien in Bayern. Dabei werden nur ungefähr 4.200 Anlagen genutzt, obwohl noch weitere 6.000 vorhanden sind und die Möglichkeit der Energiegewinnung noch nicht genutzt wird. "Dadurch könnte die Strommenge aus Wasserkraft in Bayern schätzungsweise verdoppelt werden!", stellt der Referent fest. Ortsvorstand Karl-Heinz Herbst bedankt sich für die aufschlussreiche Information und äußerte große Anerkennung für das Engagement. "Ein Paradebeispiel individueller, hauseigener Energiegewinnung, die hoffentlich auch andere beim Thema Energiegewinnung inspiriert!"

Abschließend gab es einen kleinen Einblick in die neu errichtete Hackschnitzelheizung, die über eine Nahwärmeleitung zwei Häuser mit Heizwärme und Warmwasser versorgt.