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Kreisversammlung der Grünen in Süß.

Widerstand gegen die geplante Sromtrasse Lauchstadt-Meitingen und die Ablehnung gegenüber Fracking-Technologien sind Themen der Versammlung. Am 09. Mai 2014 kommt der Landtagsabgeordnete Jürgen Mistol nach Amberg und spricht über das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP).

06.05.14 –

Die geplante Sromtrasse Lauchstadt-Meitingen erhitzten bei der Kreisversammlung von Bündnis 90/Die Grünen vergangene Woche im Gasthof Goldener Löwe in Süß die Gemüter. Bei diesem Punkt kamen die Versammelten zu der Erkenntnis, dass dieses Projekt nichts mit der Energiewende an sich zu tun hat. Sie dient nur als Strompipeline für den Transport des Braunkohlestroms. Eine dezentrale Stromversorgung muss das eigentliche Ziel sein. "Dank "Drehofers" Entscheidungen hinsichtlich dem Bau von Windkraftanlagen sind wir allerdings von der Energiewende wieder ein Stück abgekommen!" stellte der Kreissprecher Karl-Heinz Herbst fest. Die Grünen wollen sich auf jeden Fall nicht zu puplizistischen Werkzeug der Regierung Seehofers missbrauchen lassen. Deshalb fordern sie in erster Linie ein Strombedarfskonzept, das Fakten für eine vernünftige Planung schafft. Erst dann kann man entscheiden in welchen Umfang möglicherweise eine Versorgungstrasse benötigt wird. "Fest steht schon jetzt, dass die geplante Leitung Anlass für viel Kritik gibt: kein Mindestabstand zur Wohnbebauung, kein Gesetz zur Erdverkabelung im Netzentwicklungsplan, keine Studien zu gesundheitlichen Risiken..." bilanzierte Peter Eckert. Als nächstes stand das Thema "Fracking" auf der Tagesordnung. Auch hier kritisierten die Anwesenden die Aktivitäten der Regierung. Statt sich um die Energiewende zu kümmern, brachte die Bundesregierung eine riskante Schiefergasförderung auf den Weg. „Fracking“ heißt das Verfahren, bei dem eine Menge  Chemikalien, Millionen Liter Süßwasser und Quarzsand in den Boden gepumpt werden, um über künstliche Risse Erdgas aus tiefen Gesteinsschichten zu lösen. Zu welchen Schäden Fracking bei Mensch und Natur führt, weiß keiner genau. Die Merkel-Koalition hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der diese Risikotechnologie in Deutschland legalisiert hätte. Nach viel Protest in der Bevölkerung ist dieser Gesetzentwurf vorerst vom Tisch. "Eine Politik, nach welcher wieder mal die Konzerne die Gewinne machen, während die Menschen vor Ort mit den Gefahren und Altlasten leben müssen, lehnen wir Grüne ab!" resümierte Bernd Scheller. Zum Abschluss lädt Kreissprecher Karl-Heinz Herbst zu der Diskussionsveranstaltung mit Jürgen Mistol am Freitag, 9. Mai 2014,

um 19.30 Uhr in der Gaststätte „Zum Kummert Bräu“ Amberg, Raigeringer Strasse 11 ein. Im Rahmen der Europawahl wird der Landtagsabgeordnete zum Thema "Freihandelsabkommen – Risiken und Chancen" referieren. Herbst kritisiert dass die EU mit den USA nur hinter verschlossenen Türen über das Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) berät. Einflussreiche Lobbyisten der Wirtschaft  entscheiden hier über die Bedingungen aber nicht die gewählten Abgeordneten, die die Interessen der Bürgerinnen und Bürger vertreten. Es ist zu befürchten, dass die hohen europäischen Standards im Verbraucherschutz ausgehebelt werden.

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